Mouvements
„Mouvements“ sind abstrakte Tanzstücke. Sie entstehen durch Komprimierung und Differenzierung von frei erfundenem Bewegungsmaterial, das von legeren Bewegungsmechanismen des Alltags abgeleitet ist: laufen, fallen, rollen, gehen, sitzen.
Komprimierung wird durch „harmonische Unisoni – gezeigt und im Gegensatz zu den Differenzierungsprozessen bei „Kontaktimprovisation“ und solistischer Tätigkeit in Zeit und Raum. Aus Gesetzmäßigkeiten des Zusammenkommens und Auseinanderstrebens, kommt es immer wieder zu skulpturaler Formensprache, die oft in stillen Posen verharrt, und so thematische Bezüge vorschlägt. Die tänzerische Dynamik ist in direkter Weise an die Musik gekoppelt, ohne diese jedoch visuell umzusetzen.
Musikalische Atmosphären, z. B. bei der Mozart’schen Musik, werden freizügig interpretiert – mit kleinen Referenzen hin zum klassischen Kanon. Es kommt zu einem offenen Dialog zwischen Musik, Raum und Tanz.
Choreographie: Sebastian Prantl
Komposition: Friedrich Cerha, Wolfgang Amadeus Mozart
TänzerInnen: Silvia Both, Sabine Bründl, Willi Dorner, Elio Gervasi, Dorothea Hübner, Peter Kern, Iris Koppelent, Silvia Scheidel, Isolde Schober, Sybille Starkbaum, Aurelia Staub, Sebastian Prantl
Licht/Technik: Martin Walitza
Ton: Reinhard Köberl
Organisation: Gertraud Morocutti
[Secession, Juni 1989]