Signum 91

Vor und zwischen den einzelnen Sätzen von Mozarts Symphonie Nr. 40 in g-Moll, KV 550 – molto allegro, andante, menuetto allegro, allegro assai steigern sich showeske Szenen zu banalen Höhepunkten, die einen scharfen Gegensatz zum vielschichtigen Thema Mozart bilden. Dabei bricht die Musik des Komponisten gleichsam immer wieder über die Tänzer herein und zwingt sie, sich mit ihr auseinanderzusetzen.

Eine definitive Deutung des „Mozart-Stoffes“ wäre von vornherein zum Scheitern verurteilt.

Aber ist – im Getöse des Mozartjahres 91 – die körperlich-geistige Konzentration, das offene, sozusagen ungereimte und mehrdeutige Ergebnis einer Huldigung ausreichend?

Signum 91: Zeichen weniger setzen als versuchen.
Signum 91: Zeichen und Anzeichen, Bezeichnendes und Zeichenhaftes.
Signum 91: Choreographische Annäherungen als Hommage à Wolfgang Amadeus Mozart.


Konzept/Choreographie: Sebastian Prantl
Komposition: Wolfgang Amadeus Mozart, Jupiter Symphony
TänzerInnen: Christa Coogan, Jenny Coogan, Ruth Golic, István Horváth, Ferenc Kálmán, Sebastian Prantl, Miklós Visonati
Organisation: Picha & Partner, Coogan Dancers

[Choreographisches Event unter dem Hl. Michaeler Dom der Wiener Hofburg, September 1991; Ludwig Maximilian Universität München, Oktober 1991]

 

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